Liebeskummerpraxis.wien
Behandlungs- / Beratungsschwerpunkte:
- Liebeskummer
- Beziehungsprobleme
- Trennung / Scheidung / Verlust des Partners
- Homosexualität (inkl. „Coming out“)
- körperliche / psychische Erkrankung und Partnerschaft
- sexuelle Probleme / Störungen
- moderne Partnerschaftsformen (Polyamourie, offene Beziehung, offene Ehe, etc.)
Beratung und Coaching im Umgang mit:
- Dating-Portalen (z.B. Tinder, Lovoo, OkCupid, Parship, etc.)
- Unterstützung bei der Erstellung von Online-Profilen
- Training sozialer Kompetenzen
Liebeskummer
Ein Gefühl, das den meisten Menschen gut bekannt ist, weil sie es schon ein- oder mehrmals in ihrem Leben gespürt haben.
Der Leidensdruck ist vor allem in der ersten Phase des Liebeskummers extrem hoch. Es entsteht mitunter das Gefühl, die eigene Welt sei vollkommen und für immer zusammen gebrochen und, dass nichts helfen könnte, den Leidensdruck zu vermindern.
Auch wenn Liebeskummer eine der schmerzvollsten psychischen Krisen darstellt: es gibt einen Ausweg.
Ich möchte Sie gerne dabei unterstützen, die Phasen des Liebeskummers möglichst rasch und nachhaltig zu bewältigen. Ich möchte Ihnen helfen, mit gestärktem Selbstvertrauen, Zuversicht und einem großen Teil an neuer Lebenserfahrung aus diesem „psychischen Ausnahmezustand“ heraus zu finden.
Auswirkungen von Liebeskummer auf verschiedene Lebensbereiche
Liebeskummer kann sich mitunter dramatisch auf verschiedenste Lebensbereiche auswirken und zu beruflichen / schulischen Leistungseinbrüchen, sozialem Rückzug, schädlichen Verhaltensweisen bzw. Substanzmissbrauch, Schlafproblemen und einer Vielzahl an anderen körperlichen und psychischen Problemen führen. Ist der Kummer besonders gross, sind auch Gedanken an Suizid, vor allem in der ersten Phase des Liebeskummers, nicht selten.
Je früher Sie Ihren Kummer abfangen, desto schneller können Sie diesen überwinden.
Partnerschaft
Eine Partnerschaft wird zumeist eingegangen mit dem Wunsch bzw. der Vorstellung von immerwährender Liebe, immerwährendem Verständnis und Glücklichsein. Wenn eine Beziehung dennoch endet, fühlen sich viele im ersten Moment absolut hilflos; Gefühle von Ohnmacht, „nicht wahrhaben wollen“, Angst, absoluter Verzweiflung, Wut und Hass breiten sich aus. Vor allem die ersten Tage nach einer Trennung stellen eine starke Belastungsprobe für Körper und Seele dar.
Für einige Menschen ist die Verzweiflung so gross, dass sogar Gedanken an Suizid aufkommen. Andere reagieren „blind vor Eifersucht“ und fühlen sich von Rachegedanken geplagt, viele reagieren mit körperlichen Beschwerden.
Wie lange dauert die schmerzhafte Phase des Liebeskummers?
Einige Menschen erholen sich - abhängig vom Einfluss der unten genannten Faktoren - nach Wochen oder Monaten von ihrem Liebeskummer. Andere verharren für Jahre in der Trauer um eine verlorene Partnerschaft oder sind gefangen in einer unglücklichen Partnerschaft, aus der sie sich nicht lösen können.
Ich möchte Sie gerne in den einzelnen Phasen des Liebeskummers unterstützen, um diesen möglichst rasch zu überwinden.
Um Liebeskummer zu überwinden, müssen mehrere Phasen durchlaufen werden. Wie heftig Ihr Liebeskummer ausfällt und wie lange Sie in den einzelnen Phasen verharren, hängt von vielen Faktoren ab:
- bisherige Erfahrungen mit Verlusten
- dem Gefühl, ohne die Partnerin / den Partner nicht leben zu können
- Dauer und Art der Liebesbeziehung
- Selbstvertrauen
- Fähigkeit, mit Konflikten umzugehen
- Ihrem sozialen Netz
- anderen Quellen aus denen Zufriedenheit geschöpft wird
- berufliche- / finanzielle- / und Wohnsituation
- Regelung von Betreuung und Sorgerecht für Kinder
- Alter
Phasen
1. Phase: Nicht-Wahrhaben-Wollen / Verleugnen
In dieser Phase glauben Sie möglicherweise an einen bösen Traum und leben in der Hoffnung, aus diesem nur wieder aufwachen zu müssen, damit alles wieder gut wird. Sie kämpfen um eine zweite Chance und versuchen die Partnerin / den Partner umzustimmen. Kommt es dennoch zum Abbruch der Beziehung, tritt die zweite Phase ein.
2. Phase: Aufbrechen der Gefühle
Die Hoffnung, dass Sie und Ihre Partnerin / Ihr Partner wieder zusammen finden, schwindet. Sie fühlen Verzweiflung bis hin zu Depressionen und in besonders schweren Fällen treten sogar Suizidgedanken auf. Das Gefühl, dass Sie ohne Ihre Partnerin / Ihren Partner nicht weiterleben können / wollen, brechen über Sie herein. Ihre Gedanken kreisen um Ihre verlorene Partnerschaft, um Dinge, die „nie mehr“ sein werden. Selbstzweifel treten auf, die Frage nach dem „warum?“ lässt Sie mitunter keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie plagen sich vielleicht mit Vorwürfen, was Sie alles hätten anders / „besser“ machen sollen während der Partnerschaft. Sie fühlen sich vermutlich kraftlos und voller Angst, das Leben alleine nicht bewältigen zu können.
Körperliche Beschwerden:
Schlafstörungen, Unruhe, Kopfschmerzen, Magen-/Darmbeschserden, Herzrasen, Änderung des Appetits, Konzentrationsstörungen, etc.
In dieser Phase kommt es oft zu gesteigertem Konsum von Nikotin/Alkohol/Medikamenten oder illegalen Substanzen.
Gegen Ende der zweiten Phase des Liebeskummers ist oft das Gefühl von Wut und auch Rachegedanken vorherrschend. Sie fühlen sich betrogen weil Sie viel für die Partnerschaft getan haben. Sie fühlen sich unfair behandelt.
3. Phase: Neuorientierung
In dieser Phase verspüren Sie noch Liebeskummer, können sich aber manchmal schon eine Zukunft ohne die Partnerin / den Partner vorstellen. Das ständige fühlen von Verzweiflung und Wut ist durchbrochen, Sie beginnen Bilanz zu ziehen und können die Stärken und Schwächen der ehemaligen Partnerschaft besser erkennen.
4. Phase: Neues Gleichgewicht
Traurigkeit und Wut verspüren Sie in dieser Phase nur noch selten, die heftigen „Gefühlsstürme“, die Sie zu Beginn Ihres Liebeskummers verspürt haben, sind vorbei. Sie entwickeln neue Pläne für die Zukunft.
Schädliche Verhaltensweisen
Liebeskummer sowie Beziehungsprobleme sind wie alle Krisensituationen häufig mit erhöhtem Nikotin-, Alkohol-, und/oder Medikamentenkonsum und anderen (illegalen) Substanzen, aber auch mit schädlichen Verhaltensweisen (z.B. „Sexsucht“, „Internet-sucht“, etc.) verbunden.
Mit Hilfe von oben genannten Substanzen oder Verhaltensweisen sollen akut belastende Symptome (wie z.B. Schlafprobleme, Ängste, etc.), welche sich oft problematisch auf das Berufs- und Privatleben auswirken können, kurzfristig bewältigt werden. Auf lange Sicht erweisen sich diese „Bewältigungsstrategien“ jedoch als Abwärtsspirale und sind ungeeignet, psychische Krisen erfolgreich zu bewältigen.
Emotionale und körperliche Erschöpfung, oft kombiniert mit depressiven und ängstlichen Zustandsbildern, können die Folge dieser Kompensationsversuche sein und Ihren Leidensdruck auf lange Sicht vergrößern bzw. die Bewältigung einer Krisensituation unnötig lange hinaus-zögern.
Die gemeinsame Erarbeitung von alternativen Verhaltensweisen, welche den Verzicht dieser Substanzen ermöglichen / erleichtern sollen, liegen mir neben Beratung und Behandlung bei Liebeskummer und/oder Beziehungsproblemen besonders am Herzen.